Regional sind die Waldlager abgefahren und weitere Fichtenpreiserhöhungen in Aussicht. Foto: Schlotmann

Nachfrage nach Fichtenrohholz steigt

Die Nachfrage nach sägefähigem Nadelrohholz ist konstant hoch oder steigt sogar. Preissteigerungen sind möglich.

Das trifft vor allem für Fichtenholz zu. Kiefernrohholz ist noch nicht so stark nachgefragt, wie erwartet. Es zeichnet sich aber eine erste Tendenz zur Mengensicherung ab. Noch schlagen die teils erheblichen Fichten-Vorratsverluste nicht voll auf den Kiefernmarkt durch. Ein Effekt, der erwartet wird. Das bestätigen Meldungen aus dem Nordosten der Republik.

[ihc-hide-content ihc_mb_type=“show“ ihc_mb_who=“4,7″ ihc_mb_template=“3″]

In Hessen berichten Brancheninsider von einer wachsenden Nachfrage nach Fichten- und Kiefernsägeholz (lang und kurz) sowie einer Preissteigerung von 10 €/fm.

Ein Betrieb aus dem Sauerland berichtet, dass die Nachfrage nach Fichte steigt, da ein einkalkulierter Sturm ausgeblieben ist. Die Läger im Wald sind demnach größtenteils abgefahren und es kann frisches Kalamitätsholz übernommen werden.

Auch die Laubstammholzmärkte sind – abgesehen von saisonalen Rückgängen – weiterhin stabil auf hohem Preisniveau. Jedoch scheinen Stammholzmengen und -preise mit der sehr hohen Energieholznachfrage zu konkurrieren.

Nadelindustrieholz IN/IF/IK wird noch in bestehenden Jahresverträgen abgewickelt. Preis und Nachfrage sind weitestgehend konstant. Es mehren sich allerdings Meldungen über Nachfrage- und Preisrückgänge.

Die Schere zwischen Fichtenstammholz und -schnittholzpreisen wird kleiner. Sowohl der Erzeugerpreisindex als auch der Einfuhrpreis für Nadelschnittholz sind seit Juni 2022 um rund 30 % gefallen, während sich der Fichtenstammholzpreis im selben Zeitraum um knapp 2 % erhöhte.

Trotz dieser Entwicklung bleibt die Preisschere bestehen, die den Markt seit Beginn der Borkenkäferkalamität kennzeichnet.

Quelle: Holzmarktinfo

[/ihc-hide-content]