Gemischt mit Wasser und Zellulose lassen sich Baumsamen bis zu 50 Meter weit spritzen. Foto: Heile/ Wald und Holz NRW

Wiederbewalden mal anders

Bei der Hydrosuspensionssaat wird aus Wasser, Zellulose und dem Saatgut eine Mischung hergestellt und mit einem Wasserstrahl auf die Fläche gebracht. Das haben wir uns angeschaut.

Die Hydrosuspensionssaat bietet das Potential einer schnellen Wiederbewaldung mit ansprechender Flächenleistung auf den großen Schadflächen ehemaliger Fichten-Bestände. Aktuell haben diese Schadflächen in NRW ein Ausmaß von ca. 135.000 Hektar Wald erreicht. Um diese zeitnah wieder zu bewalden, bedarf es der Nutzung moderner Techniken. 

Das Verfahren wird im Rahmen eines Projekts aktuell im Forstamt Arnsberger Wald praxiserprobt. Erste Erfolge gibt es aus anderen Regionen des Landes.

Dieses Saatverfahren soll ein Baustein der Wiederbewaldung sein – wenn Standort und andere Voraussetzungen passen. Neben dem Zeitersparnis, bietet es weitere Vorteile gegenüber einer Pflanzung z. B. eine natürliche Wurzelentwicklung der Sämlinge.

Die wissenschaftliche Begleitung der Flächen erfolgt durch das Team Waldbau des Zentrums für Wald und Holzwirtschaft in Kooperation mit der Universität Göttingen.