Durchschnittlich 2 % des Eichenvorrates lassen sich als Wertholz vermarkten. Foto: Schlotmann

Wertholz für die Submission ernten

Mit dem Herbstbeginn starten auch die Vorbereitungen der Submissionen und Versteigerungen. Waldbesitzer sollten jetzt die Ernte der "Sahnestücke" planen.

In den zurückliegenden Jahren ist der Preis für Eichen-Wertholz stetig gestiegen. Gleichzeitig sind die angebotenen Holzmengen aber gesunken – Kalamitätsbedingt, wie Experten wie Edzard Bornemann vom Regionalforstamt im Münsterland erklären. Denn neben Unternehmerkapazitäten für die Ernte der zumeist Eichenstämme hatte die Aufarbeitung des Schadholzes schlichtweg Vorrang. Kurzfristig wird sich das aber ändern, meint der Förster. Der Markt ist jedenfalls vorhanden.

Im Münsterland findet die traditionelle Wertholzversteigerung am 17. Februar 2023 statt. Letztlich Corona-bedingt wird die Auktion im kommenden Jahr noch einmal als sogenannte Submission stattfinden, sagte jetzt Edzard Bornemann vom Regionalforstamt Münsterland. Dabei reichen die Holzkäufer ihre Gebote bis zu einem Stichtag schriftlich am Forstamt in Münster ein. Am 17. Februar werden dann alle Gebote geöffnet und eine Rangliste der Höchstgebote erstellt.
Nach den Pandemie-bedingten Submissionen 2021 und 2022 sind die Erfahrungen positiv, so Bornemanns Fazit. Die Resonanz der Furnier- und Sägeindustrie sowie des Holzhandels aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland war sehr groß. Das spiegelte sich in überdurchschnittlich hohen Geboten wider.
Waldbesitzer können ihr Holz ab dem 1. November bis zum 6. Januar 2023 am Wertholzplatz in Münster-Wolbeck anliefern. Bei der Aushaltung der Stämme hilft und berät der jeweilige Revierförster.

Neben dem Regionalforstamt Münsterland bereiten derzeit auch andere Forstämter ihre Submissionen und Versteigerungen vor. Dazu zählt auch die Buntlaub- und Eichenwertholzsubmission Northeim 2023 am 18. Januar. Die Buntlaub- und Eichenwertholzsubmission Northeim findet als gemeinschaftliche Veranstaltung der Niedersächsischen Landesforsten und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen statt. Auf drei Lagerplätzen in Südniedersachen wird Laubwertholz angeboten. Die bestimmenden Holzarten der Submission werden wieder Eiche und Esche sein.

Noch in diesem Jahr, am 13. Dezember, findet die Nadelwertholzauktion der Bayerischen Staatsforsten in Fichtelberg statt.

Weitere Termine finden Sie auf den Internetseiten der jeweiligen Landesforstverwaltungen.