Die Edelkastanie ist im mediterranen Raum heimisch, wächst aber auch in den Wäldern hierzulande zuwachsstark. Aufgrund der breiten Standorteignung sehen Experten die Baumart darum als Gewinner des Klimawandels. Foto: Schlotmann

Waldbau mit der „Keschde“

Wärmeliebend und trockenheitsverträglich sind Begriffe, mit denen die Esskastanie oft beschrieben wird. Wir haben uns im Forstamt Annweiler in der Pfalz angeschaut, was die „Keschde“ tatsächlich auszeichnet.

Der Klimawandel bringt so manche heimische Baumart an seine Grenzen. Förster und Waldbesitzer blicken deshalb auf Baumarten, die vor allem in wärmeren Regionen beheimatet sind. Das gilt auch für die aus dem Mittelmeerraum stammende Ess- bzw. Edelkastanie. Vor mehr als 2000 Jahren in Deutschland eingeführt, prägt sie heute die Landschaft am Oberrhein und stockt dort auf rund 10.000 ha. Etwa ein Viertel der Anbaufläche befindet sich im Pfälzer Wald, wo wir uns gemeinsam mit Waldbauern aus dem Kreis Olpe die Baumart genauer angeschaut haben.

Kurz gefasst
– Die Esskastanie gilt als klimastabile Baumart. Grund ist ihre hohe Wärmetoleranz.
– Größere Bestände der Baumart aus dem Mittelmeerraum gibt es im Pfälzer Wald.
– Waldbaulich ist die Esskastanie anspruchsvoll, produziert aber ein wertvolles Holz.

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