Holz verkauft sich nicht von selbst

Waldbesitzer sind bei der Holzvermarktung auf sich gestellt. Für viele Waldbauern ist der Holzmarkt aber ein unbekanntes Terrain.

Hinter dem Holzverkauf steckt mehr als der Austausch von Geld und Ware. Für die Vermarktung berechnen Dienstleister deshalb häufig mehr als 7 €/fm. (Bildquelle: Ivan/stock.adobe.com)

Im Verständnis vieler Waldbesitzer umfasst der Holzverkauf den Austausch eines Barschecks gegen einen bestätigenden Handschlag – das ist ein Trugschluss. Wenn der Landesbetrieb Wald und Holz NRW diese Dienstleistung ab dem kommenden Jahr nicht mehr übernimmt, werden die Waldbesitzer unfreiwillig selbst zu Holzhändlern. Was alles zur „Vermarktung“ zählt, wissen die wenigsten von ihnen. Klar ist aber schon jetzt: Erfolgreich werden die Waldbesitzer abschneiden, die sich als Unternehmer verstehen und keine Zeit an Klagemauern vertun.

Verkaufen heißt vermarkten

Die Nachfrage nach Rohholz ist hoch. Nichtsdestotrotz ist der Holzverkauf aufwendig. Die „Preis-Frage“ allein ist zu eng gefasst, denn bei der Vermarktung von Holz geht es um einiges mehr. Sie umfasst nicht nur die Übergabe eines Holzpolters und die Entgegennahme des Kaufgeldes. Zur Holzvermarktung zählen beispielsweise auch die Buchführung und viele weitere Tätigkeiten im Wald und im Büro.
Bisher war die Holzvermarktung Sache des Försters und wurde in den meisten Fällen vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW übernommen. Seit einiger Zeit ist damit Schluss, hat die Landesregierung entschieden. Seitdem setzen viele Waldbesitzer auf die Mithilfe einer Vermarktungsorganisation.

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